Glasfronten: So viel mehr als ein Schaufenster
25. November 2024Gut ablesbare Statusanzeigen bei Maschinen sind in vielerlei Hinsicht wichtig, nicht zuletzt wegen der Prozesssicherheit und jener der Bediener:innen. Dass den ästhetisch veranlagten Gehäusebauer:innen und erst recht den Industriedesigner:innen das altbekannte Dreh- oder Blinklicht da aber nicht wirklich ins Konzept passt, ist verständlich. Gut, dass es heute auch anders geht.
Der Funktionszustand, der Status der Maschine (Ein, Aus, Prozess etc.) oder etwaige Störungen sollten aus dem Blickwinkel der Bediener:innen, aber auch aus der Ferne gut sichtbar sein – vor allem auch, wenn moderne Maschinen weitgehend autonom laufen und nicht permanent von Bediener:innen überwacht werden. Die optische Kommunikation zwischen Mensch und Maschine ist also augenscheinlich wesentlich. Sie ermöglicht, dass z. B. rasch auf Fehler reagiert werden kann, Produktionsfortschritte abgelesen werden können oder Be-, Entlade- bzw. Wartungsvorgänge angezeigt werden. Kurzum: Die Statusleuchten signalisieren klar und verständlich den aktuellen Betriebszustand. Die Positionierung der Signaltechnik ist deshalb von großer Bedeutung und Statusanzeigen daher meist an der Dachkante der Maschine positioniert, um aus allen Perspektiven bestens gesehen zu werden.
Integrierte Lösungen durch LED-Technik
Standard-Warnleuchten vermitteln optisch oft eher den Eindruck von übereinandergestapelten Joghurtbechern in Rot, Gelb und Grün, die als Gupf aus dem Gehäusesystem ragen. Das lässt sich jedoch aus gestalterischer Sicht nur schwer mit einem ansprechenden Industriedesign vereinbaren. Moderne RGB-fähige LED-Technik löst das Problem. So können Maschinenzustandsanzeigen nahtlos in die Maschinenkontur integriert werden oder werden gar zum integralen Bestandteil des Maschinendesigns. Reinhard Kittler von IDUKK Industriedesign: „Durch den Einsatz von LED-Technik können unterschiedliche Farben ohne Zonenstreuung umgesetzt werden. Der Grundzustand der Maschine kann z. B. in den Schmuckfarben des Unternehmens angezeigt werden und wird zum sichtbaren, identitätsstiftenden Zeichen des Corporate Designs.“ Fürs Industriedesign ergeben sich daraus interessante Möglichkeiten, Licht und Formensprache zu einem Gesamtdesign zu vereinen.
Einleuchtende technische Umsetzung
Hinter Vollmaterialprismen, transparenten Kunststoffplatten, Tiefzugscheinwerferelementen oder hinterdruckten Gläsern wird für moderne Zustandsleuchten ein LED-Band inklusive Verkabelung in eine Konsole montiert. Matthias Ruttenstock, Gehäuseentwickler bei Schinko, weiß, worauf dabei zu achten ist: „Das Material der Leuchte muss für bestmögliche Licht- und Farbübertragung sorgen und Beschriftungen müssen gut lesbar sein.“ Die werden daher lichtundurchlässig ausgeführt, so entsteht ausreichend Kontrast zur Lichtzone. Je nach Ausführung sehen die Gehäuseentwickler:innen außerdem Belüftungen der Konsolen vor, um Hitzestaus zu vermeiden. Und wenn nötig, wird die Rückseite der Konsole entsprechend verkleidet, was den Streuverlust reduziert. Durch integrative und skalierbare Lösungen für die Signalisierung können alle (sicherheits-)technischen Anforderungen erfüllt werden, ohne bei der Ästhetik Abstriche machen zu müssen. Und deshalb wird bei Designentwürfen mittlerweile kaum noch auf ansehnliche Zustandsleuchten verzichtet. Na, wenn einem da kein Licht aufgeht!
Weiterführende Hilfe
Haben Sie noch Fragen zu Gehäusesystemen? Oder skalierbarem Industriedesign? Wollen Sie auch mehr als die Hülle?
Bei Schinko bietet ein erfahrenes Team aus 150 Spezialist:innen Antworten auf sämtliche Fragen rund Erstkonzeption, Konstruktion und Blechverarbeitung. Kontaktieren Sie die Schinko GmbH direkt für eine kostenlose Erstberatung.
Ihr Ansprechpartner
DI Gerhard Lengauer
Geschäftsführer
Schinko GmbH
Matzelsdorf 60
4212 Neumarkt i.M.
Kontaktieren Sie mich
Telefon: +43 7941 6906629
Telefax: +43 676 846906629
E-Mail: gerhard.lengauer@schinko.at